Revitalisierung des Mainufers in Frankfurt - Ein Spaziergang führt uns von West nach Ost.

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Ein Schandfleck am nordwestlichen Ufer - die Rollschuhbahn. Sie schnürt den Promenadenweg auf einen Meter ein. Der Westhafen ist abgeschnitten, das Gebäude von 1945 seit dem letzten Hochwasser endgültig Ruine. In 1A-Lage, fünf Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt, gegenüber dem Städelmuseum liegend, ist sie hart umkämpftes Terrain. Ein Teil der Stadtverordneten hält den Rollschuhsport direkt am Wasser für deplaziert, gleichzeitig bewegen sich Tausende Inliner auf den Promenadenwegen. Findet man einen Ersatzstandort für den Rollschuhverein, wird das bestehende Gebäude wahrscheinlich ersatzlos veschwinden. Genehmigungsfähige, mit dem Magistrat erarbeitete Planungen unseres Büros liegen vor: Gastronomie mit Vereinsheim und öffentlicher Rollschuhbahn. Sparmaßnahmen der Stadt 2002 stoppten die Ausführung.

Die Städelschule, Akademie der Künste, hat sich das Gelände für einen Sommer erobert. Der Aufbau von Halfpipes, Sprungschanzen und Kunstveranstaltungen ließen im Sommer einen hochakttraktiven Szeneort entstehen.

Zweihundert Meter östlich eröffnete das erste etablierte Restaurant: der Nizza-Pavillon. An der markanten Kreuzung Wallanlage – Untermainkai - tagsüber Kantine, abends hochwertiges Restaurant - ersetzt das Gebäude den 1873 in die Stadt verlegten Grindbrunnen, der seine ehemalige Existenz am diesem Ort leider ganz verschweigt.

Gegenüber, in einer ehemaligen Toilettenanlage auf dem Südufer, eröffnet zeitgleich eine winterfeste Bar unterhalb des Postmuseums. Dauerhafte Genehmigungen waren jahrelang blockiert - der Magistrat vermietete brachliegende Gewölbe, Brückenpfeiler und geeignete Grünflächen nur saisonal, etablierte Investoren hielten sich fern.

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