Haus für Grafiker, Frankfurt, Sindlingen
Der hohe Keller des Eisenbahnerhauses (1890) liegt über Strassenniveau. Das Gelände wird zum Garten hin wird abgegraben, der Keller zum Wohnraum umgebaut. Das gartenseitige Fassadenelement zieht 3 Gebäudeebenen optisch zusammen.
Zwischen Erdgeschoß und Keller sorgt die offene Galerie für ausreichendes Tageslicht im „fließenden“ Wohnraum. Der Eingang ins rote Treppenhaus wird an die Nordwand gelegt und erschließt vom Erdgeschoß aus 4 Ebenen. Entfernte Deckenfüllungen öffnen die Dachräume bis zum First, eine Doppelreihe kleiner Dachfenster gibt in den Schlafräumen Tageslicht von Westen und Osten.
Drinnen wie draußen die gleichen Bodenbeläge, sparsame verwendete Materialien, horizontale wie vertikale Durchblicke erweitern das 8 x 8 m Haus erheblich. Inmitten eines Vorortes (Sindlingen) von Frankfurt gelegen, schützt der Holzlamellenzaun entlang der Grundstücksgrenze den Familiengarten vor fremden Blicken.
1. Preis der Badenia Bausparkasse 2003
Auftraggeber: privat, BGF 250 m², Planung und Ausführung (LPH 1-9)
Fotos: Peter Loewy & Waltraud Krase